Singen von Mantras

Meditations-Abend München

25. April 2014

Singen von Mantras

Das Singen von Mantras und Bewegungs-Meditationen eigenen sich gut für Meditations-Abende. Dabei haben Bewegungs-Meditationen oft eine entschleunigende Wirkung und führen aus den Gedanken heraus und in den Augenblick hinein. Ein wunderbarer Beginn  ist deshalb folgende Bewegungs-Meditation:

 

  • Gehe schnell und geradlinig von einer Seite des Raumes zur anderen – hin und her, hin und her…
  • Steigere das Tempo bis zum Laufen…
  • Nimm die Geschwindigkeit langsam und kontinuierlich zurück, werde gleichmäßig langsamer…
  • Wenn du zum Stehen gekommen bist, schau, ob Körper und Geist in Übereinstimmung sind Falls nicht, suche diese Übereinstimmung.

Diese Bewegungs-Meditation nimmt ca. 20 – 30 Minuten in Anspruch.

Von der Bedeutung des Singens

Das Singen von Mantras ist eine überaus bedeutende yogischen Übung. Regelmäßig praktiziert verwandelt es das Leben. Singen lehrt Hingabe. Singen eröffnet Erkenntnis. Durch Singen hält die Liebe Einzug in unser Leben. Jene Liebe, die von nichts abhängig ist, die einfach aus sich selbst heraus entsteht. Sie bringt unsere Tage zum Leuchten und ruft Glückseligkeit hervor.

Wie kann das sein?

Sobald wir einen Ton erzeugen, breitet sich die Vibration des Klanges im Körper aus.

Diese Behauptung lässt sich sehr leicht durch dieses Experiment nachvollziehen:

Summe einen Ton und lege gleichzeitig die Hände – nacheinander – auf die Kehle – auf den Brustkorb – die Flanken – den Rücken und den Bauch. Prüfe, ob und mit welcher Intensität du die Vibration an den verschiedenen Stellen wahrnimmst. Experimentiere mit verschiedenen Tonhöhen und Lautstärken. Spanne die Muskulatur des Körpers an und beobachte welche Auswirkungen dies auf die Vibration hat.

Um der Klangschwingung den Weg frei zu machen, können wir vor dem Singen folgendes tun:

  • Steh bitte auf und schüttle deine Hände…
  • schüttle gleichzeitig die Arme…
  • schüttle die Füße und schüttle die Beine…
  • Beginne den ganzen Körper zu schütteln und summe oder singe gleichzeitig einen Ton, dessen Tonhöhe du variieren kannst.
  • Mach das Ganze einige Minuten lang.
  • Dann bleibe ruhig stehen und spüre…
  • Nun summe wieder und spüre, wie du die Klangschwingung nun wahrnimmst.

Beim Mantra Singen kommt zu der Vibration, die durch den Stimmklang entsteht, der spezifische Klang der Silben und Buchstaben hinzu. Jeder Laut schwingt dabei in seiner eigenen Frequenz und in einem bestimmten Körperbereich.

Auch diese Behauptung lässt sich experimentieren:

  • Lass nacheinander, jeweils über mehrere Ausatemlängen ein „A“, ein „U“ und ein „i“ erklingen.
  • Spüre nun – ohne die Hände aufzulegen – wie sich Rumpf und Kopfbereich anfühlen.

Klangschwingung, Tonhöhe, Buchstaben, Silben, Worte und der ganze Satz – jeder Aspekt hat seine eigene Vibration und erzeugt im Körper und Geist, die seiner Eigenart entsprechende Gestimmtheit.

Wenn wir uns vergegenwärtigen, welche Wirkung manche Worte auf uns ausüben, die im Alltagsleben gesagt werden – welchen Aufruhr sie im Inneren zu erzeugen vermögen oder wie selig sie uns machen können – obwohl sich – sachlich betrachtet – nichts verändert hat… dann ist die Kraft des Singens gut zu verstehen.

Mantras sind die Klänge, die den Geist mit dem eigenen Inneren Selbst synchronisieren.Tamboura

An diesem Abend sangen wir:

Sri Ram Jay Ram Jay Jay Ram

Anschließend: Meditation

Vielen Dank Euch allen.

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